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Harnröhrenstriktur

Harnröhrenstriktur

 

Eine Harnröhrenstriktur ist eine Verengung der Harnröhre, die den Urinfluss von der Blase nach außen behindert. Sie wird häufig durch Narbenbildung nach Verletzungen, Infektionen (wie sexuell übertragbare Krankheiten) oder medizinische Eingriffe verursacht. Die Verengung kann zu Symptomen wie erschwertem Wasserlassen, schwachem Harnstrahl, häufigem Harndrang, Harnwegsinfektionen und in schweren Fällen zu Harnverhalt führen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Tests wie Uroflowmetrie, Zystoskopie oder bildgebende Verfahren wie die Urethrographie. Die Behandlung reicht von weniger invasiven Methoden wie der Harnröhrendilatation oder Urethrotomie bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie der Urethroplastik, um die Striktur langfristig zu beseitigen.

Was ist Harnröhrenstriktur?

Was ist Harnröhrenstriktur?

Ursachen und Risikofaktoren

Ursachen und Risikofaktoren

Ursachen der Harnröhrenstriktur

Eine Harnröhrenstriktur entsteht meist durch die Bildung von Narbengewebe, das die Harnröhre verengt und den Urinfluss behindert. Die wichtigsten Ursachen sind:

1. Verletzungen oder Traumata:
   - Beckenfrakturen oder andere Verletzungen im Genitalbereich können die Harnröhre beschädigen und Narbenbildung verursachen.
   - Verletzungen durch Stöße oder Schläge auf das Perineum (der Bereich zwischen Genitalien und Anus) können ebenfalls zu Verengungen führen.

2. Infektionen:
   - Sexuell übertragbare Infektionen wie Gonorrhö und Chlamydien verursachen Entzündungen, die zu Vernarbungen in der Harnröhre führen können.
   - Wiederkehrende Harnwegsinfektionen (HWI) können ebenfalls die Harnröhre schädigen und das Risiko einer Striktur erhöhen.

3. Medizinische Eingriffe:
   - Katheterisierung oder wiederholte Eingriffe in der Harnröhre, wie bei der Zystoskopie, können zu Verletzungen führen, die Narbengewebe und damit Strikturen verursachen.
   - Operationen an der Prostata oder der Blase, insbesondere bei der Behandlung von Prostatakrebs oder gutartiger Prostatavergrößerung (BPH), erhöhen das Risiko einer Harnröhrenstriktur.

4. Kongenitale (angeborene) Defekte:
   - Manche Menschen können mit einer angeborenen Verengung der Harnröhre geboren werden, die sich später im Leben manifestieren kann.

5. Strahlentherapie:
   - Strahlentherapie zur Behandlung von Krebs im Beckenbereich (z. B. Prostatakrebs) kann das Gewebe um die Harnröhre schädigen und Narbenbildung verursachen.

Risikofaktoren für eine Harnröhrenstriktur

Mehrere Faktoren können das Risiko für die Entwicklung einer Harnröhrenstriktur erhöhen:

1. Geschlecht:
   - Männer sind aufgrund der längeren Harnröhre deutlich häufiger betroffen als Frauen. Die längere Harnröhre ist anfälliger für Verletzungen und Narbenbildung.

2. Alter:
   - Ältere Menschen haben ein höheres Risiko, da sie möglicherweise mehr medizinische Eingriffe in der Harnröhre hatten und die Heilungsfähigkeit des Gewebes mit dem Alter abnimmt.

3. Häufige Katheterisierung:
   - Wiederholte oder langandauernde Verwendung von Harnkathetern kann die Harnröhre verletzen und das Risiko einer Striktur erhöhen.

4. Sexuell übertragbare Krankheiten (STDs):
   - Eine Vorgeschichte von unbehandelten oder wiederholten sexuell übertragbaren Infektionen wie Gonorrhö oder Chlamydien erhöht das Risiko für Harnröhrenstrikturen durch Entzündungen und Narbenbildung.

5. Chirurgische Eingriffe:
   - Frühere Operationen an der Harnröhre, Blase oder Prostata, besonders bei Männern, können Narbenbildung und eine Verengung der Harnröhre zur Folge haben.

6. Strahlentherapie:
   - Patienten, die sich einer Strahlentherapie im Beckenbereich unterzogen haben, weisen ein erhöhtes Risiko auf, da die Strahlen das umliegende Gewebe schädigen können.

Fazit

Die häufigsten Ursachen für eine Harnröhrenstriktur sind Verletzungen, Infektionen und medizinische Eingriffe, die Narbenbildung in der Harnröhre verursachen. Männer sind aufgrund ihrer anatomischen Struktur weitaus häufiger betroffen. Das Verständnis der Ursachen und Risikofaktoren kann helfen, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Harnröhrenstriktur zu minimieren.

Anzeichen und Symptome

Die Symptome einer Harnröhrenstriktur hängen von der Schwere und Länge der Verengung ab. Die häufigsten Anzeichen und Symptome umfassen:

1. Schwierigkeiten beim Wasserlassen:
   - Betroffene haben oft Schwierigkeiten, den Urinfluss zu starten oder müssen stark pressen, um zu urinieren.
   - Verzögerter Beginn des Urinflusses und Unfähigkeit, normal zu urinieren, sind häufige Symptome.

2. Schwacher oder unterbrochener Harnstrahl:
   - Der Urinfluss kann schwach oder langsam sein, oft begleitet von einem intermittierenden oder unterbrochenen Strahl.
   - Der Harnstrahl kann auch „zerstreut“ oder gespalten sein, was das Wasserlassen unregelmäßig macht.

3. Häufiges Wasserlassen (Pollakisurie):
   - Das Bedürfnis, häufig zu urinieren, auch wenn die Blase nur teilweise gefüllt ist, tritt häufig bei Patienten mit Harnröhrenstriktur auf.
   - Die Häufigkeit kann sowohl tagsüber als auch nachts erhöht sein (Nykturie).

4. Dringender Harndrang (Urgency):
   - Patienten verspüren häufig einen intensiven, plötzlichen Harndrang, oft verbunden mit der Unfähigkeit, die Blase vollständig zu entleeren.
   - Trotz des Drangs wird jedoch oft nur eine kleine Menge Urin ausgeschieden.

5. Unvollständige Blasenentleerung:
   - Nach dem Wasserlassen bleibt oft das Gefühl bestehen, dass die Blase nicht vollständig geleert wurde, was zu wiederholten Toilettengängen führt.

6. Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie):
   - Ein brennendes oder schmerzhaftes Gefühl während des Urinierens ist ein häufiges Symptom. Die Schmerzen können leicht oder sehr unangenehm sein.

7. Blut im Urin (Hämaturie):
   - Eine Harnröhrenstriktur kann zu kleinen Blutungen in der Harnröhre führen, was dazu führt, dass Blut im Urin (sichtbar oder mikroskopisch) auftritt.

8. Harnwegsinfektionen (HWI):
   - Wiederholte Harnwegsinfektionen treten auf, da die Verengung den Urinfluss einschränkt und es Bakterien ermöglicht, sich im Urin zu vermehren.
   - Symptome von HWI können Fieber, Schmerzen im Unterleib und trüber, schlecht riechender Urin sein.

9. Harnverhalt (Akuter Harnverhalt):
   - In schweren Fällen kann die Verengung so ausgeprägt sein, dass der Patient den Urin nicht mehr ablassen kann, was zu einem schmerzhaften Zustand führt, der einen medizinischen Notfall darstellt.

10. Schwellung oder Entzündung im Genitalbereich (bei Männern):
    - Männer mit einer Harnröhrenstriktur können eine Schwellung an der Spitze des Penis oder entlang der Harnröhre verspüren, oft verbunden mit Empfindlichkeit.

11. Unfreiwilliger Urinverlust (Inkontinenz):
    - In einigen Fällen kann es zu Überlaufinkontinenz kommen, bei der Urin unkontrolliert ausläuft, weil die Blase überfüllt ist und nicht vollständig entleert werden kann.

Komplikationen bei unbehandelter Harnröhrenstriktur
Ohne Behandlung können schwerwiegende Komplikationen auftreten:
- Blasenschäden: Chronische Überdehnung der Blase kann die Blasenmuskulatur schwächen und ihre Funktion beeinträchtigen.
- Nierenschäden: Langfristig kann der erhöhte Druck in den Harnwegen die Nieren schädigen, was zu einer Hydronephrose und in schweren Fällen zu Nierenversagen führen kann.
- Blasensteine: Aufgrund unvollständiger Blasenentleerung können sich Blasensteine bilden.

Fazit
Zu den häufigsten Anzeichen und Symptomen einer Harnröhrenstriktur gehören Schwierigkeiten beim Wasserlassen, schwacher Harnstrahl, häufiges und schmerzhaftes Wasserlassen sowie das Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.

Anzeichen und Symptome der Harnröhrenstriktur

Diagnose und medizinische Bewertung

Diagnose und Medizinische Bewertung der Harnröhrenstriktur

Die Diagnose der Harnröhrenstriktur erfordert eine gründliche medizinische Untersuchung, um die Ursache, das Ausmaß und die genaue Lage der Verengung zu bestimmen. Der Prozess umfasst eine Kombination aus Krankengeschichte, physikalischen Untersuchungen und speziellen diagnostischen Tests.

1. Anamnese und Symptomabklärung
- Der Arzt wird eine detaillierte Anamnese erheben, um die Symptome wie Schwierigkeiten beim Wasserlassen, schwachen Harnstrahl, Schmerzen oder häufigen Harndrang zu verstehen.
- Vorangegangene Verletzungen, Operationen, Infektionen oder der Einsatz von Kathetern werden berücksichtigt, da diese oft die Ursache für Strikturen sind.

2. Körperliche Untersuchung
- Eine physikalische Untersuchung wird durchgeführt, um auf Anzeichen von Blasendistension (aufgeblähte Blase) oder Empfindlichkeit im Bereich der Harnröhre zu prüfen.
- Bei Männern kann eine Untersuchung des Penis und des Perineums (Bereich zwischen Genitalien und Anus) erfolgen, um Schwellungen oder Auffälligkeiten zu erkennen.

3. Uroflowmetrie (Harnflussmessung)
- Uroflowmetrie misst die Geschwindigkeit und das Volumen des Urins, der während des Wasserlassens ausgestoßen wird.
- Die Untersuchung hilft, eine schwache oder unterbrochene Harnströmung zu erkennen, was auf eine Verengung der Harnröhre hindeuten könnte.
- Der Patient uriniert in ein spezielles Gerät, das den Harnfluss misst. Ein reduzierter Fluss deutet auf eine Blockierung oder Striktur hin.

4. Restharnmessung
- Die Restharnmessung überprüft, wie viel Urin nach dem Wasserlassen in der Blase verbleibt. Eine unvollständige Blasenentleerung ist ein häufiges Zeichen einer Harnröhrenstriktur.
- Diese Messung wird durch Ultraschall oder Katheterisierung durchgeführt, um den verbliebenen Urin in der Blase zu bestimmen.

5. Zystoskopie
- Zystoskopie ist ein entscheidender Test, bei dem ein dünnes, flexibles Endoskop (Zystoskop) durch die Harnröhre in die Blase eingeführt wird, um die Verengung direkt zu betrachten.
- Der Arzt kann die Striktur visuell lokalisieren und deren Länge und Schweregrad beurteilen.
- Diese Untersuchung wird oft unter lokaler Betäubung durchgeführt und ist eine der genauesten Methoden zur Diagnose einer Harnröhrenstriktur.

6. Retrograde Urethrographie
- Die retrograde Urethrographie ist eine Röntgenuntersuchung, bei der Kontrastmittel in die Harnröhre injiziert wird, um die Struktur der Harnröhre sichtbar zu machen.
- Diese Methode zeigt die genaue Lage und Länge der Striktur und wird häufig bei komplexen oder schwereren Fällen eingesetzt.
- Röntgenaufnahmen werden gemacht, um die Passage des Kontrastmittels zu verfolgen und eventuelle Verengungen zu erkennen.

7. Miktionszystourethrographie (VCUG)
- Bei der Miktionszystourethrographie wird Kontrastmittel in die Blase eingebracht, und Röntgenaufnahmen werden gemacht, während der Patient uriniert.
- Dies ermöglicht die Beurteilung der Funktion der Harnröhre beim Wasserlassen und zeigt Engstellen oder Unregelmäßigkeiten in der Harnröhre.

8. Urethraler Ultraschall
- In bestimmten Fällen kann ein Ultraschall der Harnröhre durchgeführt werden, um die Dicke der Wände der Harnröhre zu messen und Narbengewebe zu erkennen.
- Diese Methode wird weniger häufig verwendet, kann aber in speziellen Situationen hilfreich sein.

9. Magnetresonanztomographie (MRT)
- In komplexen Fällen oder bei Verdacht auf tiefer liegende Gewebebeteiligung kann eine MRT durchgeführt werden, um detaillierte Bilder der Harnröhre und der umliegenden Strukturen zu erstellen.
- Dies ist besonders nützlich bei der Beurteilung von wiederkehrenden Strikturen oder umfangreichen Gewebeschäden.

Differenzialdiagnosen
Es ist wichtig, ähnliche Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome wie eine Harnröhrenstriktur verursachen können, wie z. B.:
- Benigne Prostatahyperplasie (BPH) bei Männern
- Überaktive Blase
- Harnwegsinfektionen (HWI)
- Blasen- oder Harnröhrenkrebs

Fazit
Die Diagnose einer Harnröhrenstriktur basiert auf einer Kombination von Symptomen, körperlicher Untersuchung und speziellen Tests wie Zystoskopie, Uroflowmetrie und bildgebenden Verfahren wie der Urethrographie. Eine genaue Diagnose ist entscheidend für die Auswahl der besten Behandlungsmethode, um den Harnfluss zu verbessern und Komplikationen zu verhindern.

 

Die Behandlung der Harnröhrenstriktur hängt von der Schwere der Verengung, der Länge des betroffenen Abschnitts und den Symptomen ab. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, die von minimal-invasiven Ansätzen bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen. Ziel der Behandlung ist es, den Harnfluss wiederherzustellen und Komplikationen zu vermeiden.

1. Harnröhrendilatation
- Harnröhrendilatation ist ein Verfahren, bei dem die verengte Harnröhre allmählich erweitert wird. Dabei werden spezielle Instrumente (Dilatatoren) oder ein Ballonkatheter verwendet, um die Harnröhre zu dehnen.
- Die Behandlung wird in örtlicher Betäubung durchgeführt und ist in der Regel schnell. Sie kann bei kürzeren Strikturen Linderung verschaffen.
- Vorteile: Minimal-invasiv, schnell.
- Nachteile: Die Striktur kann oft zurückkehren, was wiederholte Eingriffe erfordert.

2. Endoskopische Urethrotomie (Direkte Visuelle Interne Urethrotomie - DVIU)
- Bei einer endoskopischen Urethrotomie wird ein dünnes Zystoskop durch die Harnröhre eingeführt, und ein kleines Messer oder Laser wird verwendet, um die verengte Stelle zu durchtrennen und zu erweitern.
- Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose. Diese Methode eignet sich vor allem für kurze Strikturen.
- Vorteile: Weniger invasiv als eine offene Operation.
- Nachteile: Wie bei der Dilatation ist die Rückfallquote hoch, insbesondere bei längeren oder komplexen Strikturen.

3. Urethroplastik
- Urethroplastik ist ein chirurgischer Eingriff zur Reparatur oder Rekonstruktion der Harnröhre und wird als Goldstandard bei der Behandlung von längeren oder wiederkehrenden Strikturen angesehen.
  - Exzision und Primäranastomose: Der vernarbte Abschnitt der Harnröhre wird entfernt, und die gesunden Enden der Harnröhre werden direkt miteinander vernäht.
  - Substitutionsurethroplastik: Bei längeren Strikturen wird Gewebe (häufig aus der Mundschleimhaut oder Wange) verwendet, um den verengten Teil der Harnröhre zu ersetzen.
- Vorteile: Hohe Erfolgsquote mit langfristiger Wirkung.
- Nachteile: Invasiver als andere Verfahren und mit einer längeren Erholungszeit verbunden.

4. Urethrale Stents
- In einigen Fällen können Stents in die Harnröhre eingesetzt werden, um die Engstelle offen zu halten. Dies wird häufig nach Dilatation oder Urethrotomie durchgeführt.
- Stents können entweder vorübergehend oder dauerhaft sein, wobei dauerhafte Stents selten eingesetzt werden, da sie Komplikationen wie Infektionen oder Wanderung des Stents verursachen können.
- Vorteile: Kann als nicht-chirurgische Lösung dienen.
- Nachteile: Langzeitstents können zu Infektionen oder Stentverlagerung führen.

5. Antibiotische Therapie
- Wenn die Striktur mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen (HWI) einhergeht, werden Antibiotika zur Behandlung der Infektionen verschrieben.
- Antibiotika allein behandeln die Striktur nicht, helfen aber, Komplikationen durch Infektionen zu vermeiden.

6. Intermittierende Selbstkatheterisierung
- Bei Patienten mit wiederkehrenden Strikturen kann die intermittierende Selbstkatheterisierung eine Möglichkeit sein, um die Harnröhre offen zu halten und Strikturen vorzubeugen.
- Die Patienten lernen, wie sie in regelmäßigen Abständen einen Katheter in die Harnröhre einführen, um den Harnfluss zu sichern.
- Vorteile: Vermeidet wiederholte Eingriffe.
- Nachteile: Kann unangenehm sein und erhöht das Infektionsrisiko.

7. Suprapubische Katheterisierung
- In schweren Fällen, bei denen die Harnröhre vollständig blockiert ist und ein akuter Harnverhalt auftritt, kann eine suprapubische Katheterisierung erforderlich sein. Dabei wird ein Katheter durch die Bauchdecke in die Blase eingeführt, um den Urin abzuleiten.
- Diese Maßnahme wird häufig als vorübergehende Lösung genutzt, bis eine definitive Behandlung durchgeführt werden kann.

8. Behandlung wiederkehrender Strikturen
- In Fällen, in denen die Striktur wiederholt auftritt, sind möglicherweise mehrere Behandlungen erforderlich. Patienten, die wiederholte Dilatationen oder Urethrotomien hatten, können von einer Urethroplastik profitieren, die eine langfristigere Lösung bietet.

Auswahl der geeigneten Behandlung
Die Wahl der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
- Länge und Lage der Striktur: Kürzere und einfache Strikturen können häufig durch Dilatation oder Urethrotomie behandelt werden, während längere oder komplexere Strikturen eine Urethroplastik erfordern.
- Gesundheitszustand des Patienten: Bei Patienten, die für eine Operation ungeeignet sind, können weniger invasive Methoden bevorzugt werden.
- Vorgeschichte von Behandlungen: Bei wiederkehrenden Strikturen sind möglicherweise definitivere Eingriffe wie die Urethroplastik notwendig.
- Patientenpräferenz: Manche Patienten bevorzugen weniger invasive Ansätze wie Dilatation Nachsorge und Prävention
Nach der Behandlung ist eine regelmäßige Nachsorge wichtig, um sicherzustellen, dass die Striktur nicht wieder auftritt. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Tests wie Uroflowmetrie oder Zystoskopie helfen, den Erfolg der Behandlung zu überwachen. Weitere Maßnahmen umfassen:
- Ausreichend Flüssigkeit trinken: Viel Wasser zu trinken, kann helfen, den Urinfluss aufrechtzuerhalten und Infektionen zu verhindern.
- Vermeidung von Trauma: Der Schutz des Beckenbereichs vor Verletzungen kann helfen, weitere Schäden an der Harnröhre zu vermeiden.
- Frühe Behandlung von Infektionen: Eine frühzeitige Behandlung von Harnwegsinfektionen kann das Risiko weiterer Schäden an der Harnröhre verringern.

Fazit
Die Behandlung der Harnröhrenstriktur reicht von minimal-invasiven Verfahren wie der Dilatation bis hin zu chirurgischen Lösungen wie der Urethroplastik. Die Wahl der geeigneten Methode hängt von der Schwere der Striktur und dem Gesundheitszustand des Patienten ab. Regelmäßige Nachsorge ist entscheidend, um Rückfälle zu verhindern und Komplikationen zu vermeiden.

Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungsmöglichkeiten der Harnröhrenstriktur

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